Wir melden uns dann. Audiointerview mit dem Herren Polaris.

Wer nicht so gerne liest und lieber zuhört, findet auf youtube ab sofort ein Audiointerview, das ich mit dem famosen Herren Polaris führen durfte. Aufgezeichnet wurde das ganze unmittelbar vor Brunos Auftritt beim Weihnachts- und Jubiläumskonzert der Krumbacher Stubenmusik.

Wer sich erstmal nur den 15 Sekunden langen Trailer ansehen möchte, kann das hier tun:

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Der Blick nach innen.

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Kein geringerer als der famose Herr Polaris war Weihnachts-Gast im Wiedemanns Keller. Im Rahmen der Krumbacher Stubenmusik hat er ein Jahresabschlusskonzert gespielt. Ich nutze die Zeit zwischen den Tagen, um euch hier ein paar Bilder und den Link zu meinem Konzertbericht für die Mittelschwäbischen Nachrichten zu kredenzen.

Es weihnachtet sehr.

Ich wünsche Euch allen ein frohes Fest mit der üblichen Völlerei im Kreise eurer Lieben. Wenn ihr Euch dann noch bewegen könnt, wäre beispielsweise der Krumbacher Wiedemanns-Keller am Freitag eine gute Wahl für einen Christmas-Ausflug. Nen Christbaum zum Loben gibts zwar nicht, aber die Conny hortet für durstige Kehlen ja auch gegen Bares den einen oder anderen leckeren Likör.

Übrigens: Mich gibts jetzt auch auf Instagram.

Wie schön ist das eigentlich?

 

Kofelgschroa in Krumbach.

Mit stoischer Gelassenheit und bajuwarischer Coolness vorgetragen, wiederholen sich zur von Alphorn und Akkorden gemalten Alpen-Melancholie wieder und wieder dieselben magischen Zeilen: „Die Wäsche trocknet an der Sonne. / Die Wäsche trocknet auch am Wind. / Die Wäsche trocknet auch am Licht. / Wie schön ist das eigentlich?“

Man würde die Schönheit der Reduktion in ihren Liedern preisen – wenn ein Wort wie „Reduktion“ auf Kofelgschroa angewandt nicht so deplaziert wirken würde. Authentizität ist ein Wort, dass viele moderne Musiker in diesen Tagen für sich in Anspruch nehmen. Aber kaum ein Künstler ist so wenig affektiert wie die vier Alpenhippies aus Oberammergau. Keine Hipsterbärte, keine engen Jeans und keine Jutebeutel. Stinknormale Alltagsklamotten und in Interviews eine höchst symphatische bayerische Maulfaulheit. Durch ihre schiere Präsenz karikieren sie den krakelenden Marketing-Medienbetrieb. Tenorhorn statt Targeting.

Bezeichnend ist diese kleine Legende: Kofelgschroa wurden vom großen, etablierten on3 Festival für einen Auftritt angefragt. Karten dafür sind sehr begehrt und ruck-zuck ausverkauft. Die Antwort der Oberammergauer: „Na, mir ham an Auftritt, und danach wolln mer noch zamsitzen und a Bier trinkn.“
Die Herren nehmen sich selbst nicht zu wichtig und erfreuen sich lieber der Schönheit des Daseins, die sie in ihren morbid-munteren Texten feiern. Simple Worte, tiefgründig aneinandergereiht, tummeln sich inmitten gleichermaßen schlichter wie eingängiger Melodien, die Bilder von gemütlichen Alpenlandschaften malen und so eine Stimmung irgendwo zwischen Alpen-Idyll und kritisch-trotziger Querköpfigkeit erzeugen – als würden Karl Valentin und Gerhard Polt eine Stubenmusik auf einer einsamen Alm sprengen.

Nach dem erfolgreichen Film „Frei.Sein.Wollen“, der Maxi, Martin, Michael, Matthias und ihre ureigenen Perspektiven gekonnt einfängt, hat das Quartett nun seinen zweiten Longplayer im Gepäck. Song-Perlen wie „Zehnminutentakt“ knüpfen da an, wo das Debütalbum aufgehört hat. Organisiert vom subKult-Team, kommen die Jungs am 12. Dezember in den Krumbacher Stadtsaal. Wie schön ist das eigentlich?

Termin: Samstag 12.12.2015
Veranstaltungsort: Stadtsaal Krumbach
Einlass: 19.00 Uhr
Beginn: 20.00 Uhr
Preis Vorverkauf: 17,- Euro
Preis Abendkasse: 19,- Euro
Vorverkaufsstellen:
Sparkasse Krumbach, Marktpatz 2, Krumbach
Bücher Thurn, Karl-Mantel-Str. 3, Krumbach
Café Fahrenschon, Fürst-Fugger-Str. 19, Babenhausen
Musikbar on the rocks, Hofgasse 3, Günzburg
Weitere Infos auf http://www.facebook.com/kru.subkult

Zur Facebook-Veranstaltung.

 

Diesen Pressetext habe ich für das anstehende Kofelgschroa-Konzert von subKult im Krumbacher Stadtsaal verfasst.

Videoreportage: Deutsch-türkische Krumbacherinnen.

Nach vielen Stunden Arbeit findet ihr nun meine erste Videoreportage, entstanden im Rahmen meiner Weiterbildung an der SAE Stuttgart. Thema sind türkischstämmige Krumbacherinnen. Dabei habe ich mich bemüht, einen möglichst repräsentativen Querschnitt zu finden. Ich sprach mit der in Krumbach durch diverse Auftritte bekannten alevitischen Sängerin Elif Polat, außerdem mit Hanife Bat, die für die VHS einen Türkisch-Kurs gibt, sowie die beiden Schülerinnen Dilara und Meziya Yüksel.

Besonderer Dank gebührt neben den Protagonistinnen vor allem meinen Dozenten und Tutoren an der SAE Stuttgart und nicht zuletzt dem famosen Markus Bürkel, der weder mit seinem  Equipment noch mit seiner Erfahrung gegeizt und mich hervorragend unterstützt hat.

Seht mir bitte den an manchen Stellen nicht ganz optimalen Ton nach – das war meine erste Produktion dieser Art. Ich habe auf jeden Fall eine ganze Menge dabei gelernt und werde mit Sicherheit noch weitere ähnliche Projekte angehen.

Von Nymphen, Johnny und einem beleuchteten Piano.

Einmal mehr gab es im Krumbacher Wiedemanns Keller einen gemütlichen Konzert-Abend. Eben noch im Ulmer Roxy, schon bei der Krumbacher Stubenmusik: die verpeilt-charmanten Zwillinge Undine & Roxane aus Ulm. Was die beiden so alles zu singen und auch aus dem vielzitierten Nähkästchen zu plaudern hatten, erfahrt ihr in meinem Bericht für die Mittelschwäbischen Nachrichten.

Hier gibt es noch eine handvoll Bilder vom Konzert.

Von Melancholie, Moral und Musen.

Ich beklage mich wirklich nicht gerne über Sonnenschein. Aber letzten Samstag war es – zumindest für unsere Breitengrade – schon extrem heiß. Die meisten Menschen dürften Abkühlung in einem Badesee oder auf dem Grund eines mit kühlem Bier befüllten Kruges gesucht, aber vermutlich nicht gefunden haben. Etwa 50 wahlweise als verrückt oder besonders unternehmungslustig zu etikettierende Krumbacher wollten beim gepflegten Müßiggang aber wundervoller Live-Musik lauschen. Das war tatsächlich möglich, nämlich im Luvo. Mit der gleichermaßen symphatischen wie talentierten Liedermacherin Sarah Lesch, die Songperlen wie „Nichts“, „Wellensittiche & Spatzen“, „Sorry Baby“ oder „Wir halten uns“ in die weit geöffneten Lauscher ihrer Zuhörer trällerte. Und kühles Bier gabs auch.
Hier gibt es zwar kein Bier, aber einen Bericht über diesen wahrlich prächtigen Stubenmusik-Abend.
Achja, paar Bilder hab ich auch geknipst (zugegebenermaßen aufgrund der hitzebedingten Trägheit nicht allzu eifrig)…