Üben, üben, üben…

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So lautet die Devise am SAE-Institut in Stuttgart. Seit September 2014 lerne ich hier im Rahmen des Studienganges Crossmedia Production & Publishing das Handwerkszeug des modernen Medienschaffenden kennen. Der Unterricht ist sehr praxisorientiert. Eine der ersten Projekt-Aufgaben war es, einen Bericht zu verfassen und selbigen mit adäquatem Bildmaterial optisch ansprechend aufzubereiten. Die Themenwahl war frei – ich entschied mich, über den Papierwettbewerb PapArt meines Arbeitgebers online-druck.biz zu schreiben.

Hier könnt ihr euch das Ergebnis ansehen:

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Eine Bank hilft bei der Horizonterweiterung.

Nachdem ich einige Beiträge für die Mittelschwäbischen Nachrichten abgeliefert hatte, traf ich mich zu einer Zwischenstands-Besprechung mit dem Chefredakteur. Im Laufe des Gespräches schlug er mir vor, doch auch mal über ein Thema zu berichten, das mir nicht so liegt – einfach, um meine Fähigkeiten, mich in ein Thema einzuarbeiten zu schärfen.

Das habe ich getan und mich kurze Zeit später in die Raiffeisenbank Krumbach begeben, um diesen Bericht daraus zu machen.

Wie Skaos das Juze gerockt hat.

Krumbach ist eine Ska-Hochburg. Jahrelang gab es ein hochkarätiges Ska-Festival, Bands wie die Crashbones oder Finerip Sexappeal haben eine große Fangemeinde erreicht. Eine wahre Ska-Instanz weit über die Grenzen Krumbachs hinaus sind die Jungs von Skaos. Ihre Beliebtheit verdanken sie nicht zuletzt ihrer häufigen und energiegeladenen Live-Präsenz. Ein Skaos-Konzert ist also kein seltenes, aber dennoch ein höchst amüsantes Ereignis. Und darum auf jeden Fall ein paar Zeilen wert.

Reden und Schreiben zum Weltfrauentag.

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Auf Einladung der alevitischen Gemeinde Krumbach habe ich bei deren Veranstaltung zum Internationalen Tag der Frau eine kleine Rede gehalten. Aus diesem Grund war ich ohnehin bei dieser Veranstaltung – ich ließ mir also auch nicht nehmen, für die Lokalpresse darüber zu berichten.

Den „Je suis Tugce“ – Aufsteller habe ich kurz vorher noch mit Hilfe eines Verpackungskartones und eines Heimdruckers improvisiert.

Aufspielen beim Wirt – Stubenmusik Krumbach.

Krumbach, Kneipenfest, Herbst 2013. Ein gewisser Daniel Erhard und ich begegnen uns in dieser Nacht in Krumbachs Strassen. Beide schon leicht angeheitert, auf der Durchreise von Kneipe zu Kneipe. Ein Moment der Klarheit brachte in uns die Erkenntnis zustande: wir müssen Konzerte in Krumbach organisieren. Gesagt, getan… Das Ergebnis dieser buchstäblichen Schnapsidee waren bislang sieben Konzerte, das achte steht in Kürze an.

Bei der Gestaltung der Flyer habe ich darauf geachtet, das ironisch gebrochene Stubenmusik-Thema einzufangen. Wir drucken die Flyer daher in runder Form ausgestanzt als Bierdeckel auf passendem Birkenholzkarton.

Ein Mondreisender in Krumbach.

In einem weiteren Stubenmusik-Konzertbericht habe ich versucht, die hervorragende Stimmung dieses Konzertabends mit dem in Krumbach aufgewachsenen Singer-/Songwriter Daniel Pain einzufangen.

Ganz wichtig: das tolle Stop-Motion-Video, das er nicht nur handgezeichnet und in mühsamer Kleinarbeit animiert, sondern während des Konzertes auch beeindruckend synchron live begleitet hat.

Die bunten Köpfe hinter dem Krumbacher Juze.

In jeder größeren Stadt gibt es ein Jugendzentrum – das gilt auch für Krumbach. Die Jugendlichen in der Kammelstadt sind recht fleißig und stellen jeden Monat ein recht vielseitiges Programm auf die Beine. Bemerkenswert finde ich daran, dass nicht nur Metal, Hip Hop und Punk geboten, sondern auch andere Randbereiche der Musik bedient werden. Neulich gab es einen Poetry Slam, und auch zum Social Rockin finden sich immer wieder Gäste ein, die man in einem Jugendzentrum vielleicht nicht erwarten würde. Wer mehr über die Macher und ihre Beweggründe erfahren möchte: bitte hier entlang.

Von Liebesliedern und Freiheitskämpfern…

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Sie trinken gerne auch mal Akohol, die Frauen tragen keinen Schleier und sie bauen keine Moscheen. Die Musik spielt eine wichtige Rolle in ihrem Alltag, viele sind politsch eher im linksliberalen Spektrum zuhause. Die Rede ist von Aleviten, die gemeinhin als gemäßigte Muslime gelten. Im Zuge der Gezi-Proteste in der Türkei habe ich Kontakte mit der alevitischen Gemeinde in Krumbach geknüpft – hauptsächlich, um nicht alleine zu der großen Demonstration in Köln fahren zu müssen. Der Kontakt hält bis heute an. Vergleichsweise wenige deutsch-deutsche Zeigenossen wissen, was einen Aleviten kennzeichnet. Viele haben noch nie von dieser faszinierenden Glaubensgemeinschaft gehört – dabei leben sie seit dem Anwerberabkommen ebenso unter uns wie ihre sunnitischen Kollegen. Für mich Grund genug, in einer kleinen Reportage für die Mittelschwäbischen Nachrichten von den Aleviten zu berichten.

Das Foto zeigt übrigens die Krumbacher Alevitin Elif Polat.

Von Kanada nach Krumbach.

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Schonmal vom FreeArtFriday gehört? Nein?
Es handelt sich dabei um ein Konzept aus der Streetart-Umfeld.
Jeder der möchte, versteckt ein selbst erschaffenes kleines Kunstwerk irgendwo in der Stadt.
Wer es findet, darf es behalten.
In Deutschland gibt es sowas bislang kaum – eine Gruppe junger Künstler hat in ihrer Wohn- und Wirkstätte Krumbach einen FreeArtFriday ins Leben gerufen.
Ich war dabei und habe hier für die Mittelschwäbischen Nachrichten darüber berichtet.

Den nächsten FreeArtFriday gibt es in Krumbach übrigens am 24.07.15.