Andächtige sonntägliche Stille.

Frische Blumen auf den Tischen, dazu ein Glas Wein. Gespräche mit guten Freunden und symphatischen Fremden. Die nackten  Sauschdall-Wände erscheinen nicht kalt, wie man es von einem so alten Gemäuer erwarten würde. Das Kerzenlicht und die Musik erzeugen eine nahezu behagliche, warme Atmosphäre. Die Menschen auf der Bühne wirken nicht wie abstrakte Celebritys – vielmehr auf seltsame Art und Weise vertraut. Vielleicht hört man deswegen so andächtig zu. Man schweigt. Nicht aus erwarteter Höflichkeit, sondern aus echter Neugier auf das, was da auf der Bühne geschieht. Man will keinen Akkord verpassen und kein Wort versäumen.

Ich hatte immer den Eindruck, dass sich nicht nur wir als Veranstaltungs-Team, sondern auch das Publikum und vor allem die Künstler sehr wohl gefühlt haben.  In den besten Momenten hatte man immer das unbestimmte, aber gute Gefühl, Zuhause zu sein. Und nicht ohne ein Befinden tiefer Zufriedenheit nach Hause zu fahren.

Seit ihrem Beginn im November 2013 habe ich bis März 2015 die Flyer und Plakate für die Sonntagskonzerte im traditionsreichen Jazzkeller Sauschdall in Ulm gestaltet. Ich habe mal meine Festplatte durchwühlt und hier die Motive zusammengestellt. Dabei sind die Erinnerungen an so ziemlich jeden dieser Abende wach geworden. Ich bin froh, zu dieser kleinen aber feinen Konzertreihe etwas beitgetragen zu haben und hoffe, dass sie noch lange bestehen wird. Nach meiner Fortbildung an der SAE werde ich mich auf jeden Fall auch wieder aktiv einbringen, Flyer gestalten, Teller spülen und an der Abendkasse sitzen.

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